„Alles was eine Stimme hat, überlebt“

Zu Weihnachten möchten wir den Fokus nicht auf uns und unsere Sorgen legen, sondern auf andere wertvolle Projekte aufmerksam machen. Dazu stellen wir an unserer Weihnachtsfeier eine Spendendose auf, um jedem der möchte, die Möglichkeit zu geben, etwas zu spenden. Wir verzichten dafür auf gegenseitige Geschenke untereinander.

Dieses Jahr haben wir uns für das „Familienhörbuch“ entschieden:

„Im Angesicht der Diagnose Krebs oder anderer schwerer lebensverkürzender Erkrankungen bekommen Mütter und Väter mit minderjährigen Kindern in diesem Projekt die Möglichkeit, ihre ganz persönliche Lebensgeschichte in Form eines professionellen Hörbuchs aufzuzeichnen. Die Familienhörbücher begleiten später die Kinder und ihre Familien in die Zukunft, geben viele ganz persönliche Antworten auf die Frage: „Wer war meine Mutter?“ oder „Wer war mein Vater?“ und können somit auch die Trauerarbeit der früh verwaisten Kinder und ihrer Familien unterstützen.“ (www.familienhoerbuch.de)

„Gemeinsam sind wir pink, gemeinsam sind wir stark“

„Gemeinsam sind wir pink, gemeinsam sind wir stark“ – das war unser Motto für den Pinklauf, der am 3. Oktober zum elften Mal in Bad Brückenau stattgefunden hat. Wir sind gemeinsam mit Freunden und Familie gestartet und haben neben der sportlichen Erfahrung einen wirklich schönen und gut organisierten Tag erleben dürfen. Die Idee zum Pinklauf hat die Bad Brückenauer Altbürgermeisterin Brigitte Meyerdierks bei einem Besuch mit einer Delegation aus Unterfranken im französischen Caen mitgebracht.

Ziel des Laufs ist es auf die Wichtigkeit von Vorsorge und Früherkennung bei Brustkrebserkrankungen aufmerksam zu machen.

Das gesamte Startgeld wird an „Brustkrebs Deutschland“ gespendet. Dieser gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Prävention und Früherkennung zu fördern, Tabus abzubauen, Informationen zu geben und die Forschung zu unterstützen.

Uns als Selbsthilfegruppe ist es wichtig offen mit der Erkrankung Brustkrebs umzugehen und auf die verschiedenen Möglichkeiten der Früherkennung  hinzuweisen.

Der Pinklauf war für uns eine gute Möglichkeit die Thematik sichtbar zu machen und steht auch schon für 2024 im Kalender der Busenfreunde Ebern.

Busenfreunde Ebern – eine rege Gruppe im Kampf gegen den Brustkrebs

Von Helmut Will

Bei unserem letzten Treffen durften wir Helmut Will als Gast begrüßen. Dank ihm konnten wir unsere Arbeit wieder einmal in der Presse vorstellen. Erschienen sind die Artikel in der Neuen Presse, der Mainpost und dem Fränkischen Tag. Vielen Dank dafür!

 

 

Diese acht Frauen waren beim Gruppentreffen am 14. Juni dabei. Hier präsentieren sie das neue „Roll-Up“ der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe beim Landratsamt Haßberge, der sie sich angeschlossen haben. Dritte von rechts, Gruppenleiterin Patricia Walter. Foto: Helmut Will

Ebern – Es ist ein Mittwoch. Wieder einmal haben sich acht Frauen der „Busenfreunde Ebern“ in einem Nebenraum einer Gaststätte in Ebern zu ihrem monatlichen Treffen eingefunden. Sie diskutieren rege, fröhlich und gelaunt miteinander. Auf einem Nebentisch steht eine quadratische Box, deren Deckel an dieser lehnt. Diese Box steht symbolisch hier, erklärt die Leiterin der Gruppe, Patricia Walter. Alles könne in die Box rein gepackt werden, Sorgen, Nöte, Hoffnungen, Wünsche, nichts was hier gesprochen werde dringt nach außen. Deshalb wird die Box nach den Gesprächen bis zum nächsten Treffen verschlossen.

Seit dem 4. Februar 2021, es war Weltkrebstag, gibt es in Ebern die Selbsthilfegruppe „Busenfreunde-Ebern.“ Es handelt sich um eine Gruppe für Frauen, die von Brustkrebs betroffen sind. Gegründet haben diese Gruppe die damals 37jährige Patricia Walter zusammen mit Melanie Joppek (49), beide aus Ebern. Neun Mitglieder hatte die Gruppe im Gründungsjahr. Sie bietet einen geschützten Rahmen für den Austausch von Erfahrungen, Informationen und Tipps rund um das Thema Brustkrebs. Jetzt, zwei Jahre und vier Monate nach der Gründung, kann die Gruppe auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken und vollen Mutes nach vorne blicken. Frauen im Alter von 26 bis 70 Jahren haben sich der Gruppe angeschlossen. „Wir sind offen für jedes Alter, jederzeit sind uns betroffene Frauen willkommen“, sagt Patricia Walter, die seit Gründung als Gruppenleiterin fungiert. Sie betont, dass kein Zwang besteht, die Gruppenstunden zu besuchen, das könne jeder halten wie er möchte. Patricia erinnert sich an ihr eigenes Schicksal: „Für mich brach zunächst eine Welt zusammen, als ich von der niederschmetternden Diagnose erfuhr.“ Halt hat sie in ihrer Familie mit ihrem Mann Stephan, der sie zu jedem Termin begleitet hat und ihren zwei Töchtern gefunden. Schon damals fand die tapfere Frau es wichtig, offensiv mit der Krankheit umzugehen und das ist ihre Meinung auch noch nach einigen Jahren. Zurückgezogen hat sie sich nie und hat keinerlei Probleme offen über die Krankheit Brustkrebs zu sprechen. „Das war gut so, ich bin daran gewachsen“, sagt die Mutter von zwei Töchtern, die heute zwölf und zehn Jahre alt sind. Die Familie, die Kinder, gehen einem bei solchen Diagnosen besonders durch den Kopf.

Mit in der Gruppe dabei ist an diesem Tag auch Michaela Tonscheidt aus Ebern. Sie ist heute 50 Jahre alt und hat von ihrer Brustkrebsdiagnose im Alter von 47 Jahren erfahren. „Das kam zunächst gar nicht so richtig bei mir an, erst später, als ich durch die Antikörpertherapie durch war, wurde es mir so richtig bewusst, dass ich Krebs habe“, sagt Michaela. Sie wollte die schlimme Diagnose, so meint sie, zuerst nicht an sich ran lassen. „Ihren Krebs“ habe sie den Namen „Jo“ gegeben, das Wort der Krankheit wollte sie so wenig als möglich gebrauchen. Michaela denkt kurz nach: „Alles hat sich nach der Diagnose für mich verändert und wenn ich heute so überlege, nicht alles zum Schlechtesten“, sagt sie. Die Industriearbeiterin ist geschieden und kinderlos. Operiert wurde sie in Erlangen, erstmals im September 2020 und dann noch einmal um Ostern 2021. Zurzeit sei sie „krebsfrei“ und sie hofft sehr, dass es so bleibt, wobei sie weiß, dass es keine Garantie dafür gibt. In der schweren Zeit sei sie weitestgehend auf sich selbst gestellt gewesen, hätte sich gewünscht jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie begleitet. Derzeit befindet sie sich im Nachsorgeprogramm. Was rät sie betroffenen Frauen? „Alles zu tun, was von der Schulmedizin empfohlen wird“, kommt es wie aus der Pistole geschossen aus ihrem Mund. Wichtig sei es auch offen mit der Krankheit umzugehen, man sollte sich nicht scheuen mit Freunden, dem Arbeitgeber oder auch Arbeitskollegen darüber zu sprechen. Michaela ist von Anfang an bei den „Busenfreunden Ebern“ mit dabei. „Bisher habe ich noch nicht erleben müssen, dass jemand aus unserer Gruppe verstorben ist, Gott sei Dank, ich hoffe, dass bleibt auch so“, sagt Michaela. Auch in einem „Krebsforum“ tauscht sie sich mit anderen Betroffenen aus. Da sei immer, zu jeder Tages- und Nachtzeit jemand online, mit dem man chatten kann. 

Von Anfang an stand Patricia Walter mit ihrer Gruppe im Austausch mit der Bayerischen Krebsgesellschaft, Krebsberatungsstelle (KBS) Bamberg. Von dort bekam man Tipps und Unterstützung im Umgang mit der Krankheit und auch für die Arbeit in der Gruppe. Bettina Prechtl ist die Leiterin der KBS Bamberg und seit Gründung der „Busenfreunde Ebern“ mit im Boot. „Die Gründung der neuen Selbsthilfegruppe Busenfreunde in Ebern ist eine großartige Bereicherung für betroffene Frauen in der Region“, sagt Bettina Prechtl. Der Austausch untereinander und die Hilfe und Unterstützung, die sich die Betroffenen in den Gruppen im persönlichen Kontakt zukommen lassen, bleibe auch im Zeitalter der sozialen Medien ein nicht zu ersetzender, unschätzbarer Wert. Besonders gelungen findet sie den Namen „Busenfreunde“, den sich die Selbsthilfegruppe in Ebern mit Patricia Walter an der Spitze gegeben hat. Patricia Walter sagt, dass sich die Gruppe einmal pro Monat zwanglos treffe, aber auch sonst ein reger Austausch über die WhatsApp-Gruppe vorhanden sei. Unterstützung erfahren die „Busenfreude“ bei allen Anliegen auch über die Kontakt- und Informationsstelle (KOS) beim Landratsamt Haßberge. Hier zeigt Patricia auf das „Roll-Up“, welches im Raum steht. Kooperationspartner sei man beim Onkologischen Zentrum des Klinikums Bamberg. Die Gruppenleiterin weißt auf verschiedene Veranstaltungen hin. So hatte man jemandem zu einem „Glückscoaching“ zu Gast, hörte einen Vortrag über die Versorgung von brustoperierten Frauen, war zu Gast beim onkologischen Patienteninformationstag am Klinikum Bamberg. „Ziel unserer Gruppe ist es vor allem das wir füreinander da sind, wir tun uns gut“, sagt Patricia und die Gruppenmitglieder nicken zustimmend. In der Gruppe, aber auch über soziale Medien, klären die „Busenfreunde“ über Krebsfrüherkennung auf. Ihnen ist es wichtig, dass alle Frauen Vorsorgeuntersuchungen wahr nehmen und auch selbst auf ihren Körper achten.

Auf ihren Körper geachtet hat auch Kristina Bernstein aus Ermershausen. „Ich habe bei mir Ende 2019 einen Knoten getastet“, sagt die 51jährige verheiratete Mutter einer heute 18jährigen Tochter. Bis sie einen Termin in einer Klinik hatte, wurde es Januar 2020. „Die Zeit um die Jahreswende war für mich belastend, die Ungewissheit hat mir ganz schön zugesetzt“, sagt Kristina. Dann stand die Diagnose „Brustkrebs“ fest. Zum Glück sei sie an eine Oberärztin geraten, die es verstanden habe, ihr alles ruhig und schonend zu erklären. Diese Ärztin habe ihr einfühlsam den Weg aufgezeigt, den sie ab sofort gehen müsse, mit allen möglichen Konsequenzen. „Das hat mich trotz der schlimmen Diagnose doch einigermaßen beruhigt“, erinnert sich Kristina. Die erste Chemo wurde bei ihr von Februar bis August 2020 durchgeführt, die Operation war im August 2020. Danach gab es im Herbst insgesamt 29 Bestrahlungen. Plötzlich erhellt sich das Gesicht von Kristina: „Erst gestern war ich bei der Nachsorge und alles ist in Ordnung“, sagt sie mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck – Freudentränen lassen ihre Augen feucht werden. Auch sie ist von Anfang an in der Gruppe der „Busenfreunde Ebern.“ Unterstützung hatte sie stets von ihrer Familie und auch von Freunden und Bekannten. „Das hat mir sehr gut getan und mir geholfen, dafür bin ich heute noch sehr dankbar“, sagt Kristina. Sie rät allen Betroffenen immer gegen den Krebs zu kämpfen, nie, auch bei Rückschlägen nicht aufzugeben, sich damit zu befassen, das gebe Sicherheit. Sieht man die Frauen fröhlich am Tisch sitzen merkt man, dass diese Treffen allen gut tun, ja, dass hier Freundinnen sitzen, die mutig und voller Zuversicht ihr gemeinsames Schicksaal meistern und Kraft haben, anderen Betroffenen zu helfen. Wer sich über diese Gruppe informieren möchte, kann dies auf ihrer Internetseite unter www.busenfreunde-ebern.de oder auch bei Facebook tun. Wer die tapfere Gruppe in ihrer Arbeit unterstützen möchte kann spenden: Sparkasse Schweinfurt-Haßberge, IBAN: DE60 7935 0101 0021 870969, BIC: BALADEM1KSW.

Michaela Tonscheidt: Alles hat sich nach der Diagnose für mich verändert und wenn ich heute so überlege, nicht alles zum Schlechtesten
Kristina Bernstein: Die Zeit um die Jahreswende, bis die Diagnose bestätigt wurde, war für mich belastend

 

Orthopädietechniker-Meisterin zu Besuch bei den Busenfreunden

Am 26. April durften wir Frau Mörseburg vom Sanitätshaus Häusner aus Schweinfurt bei unserem Gruppentreffen begrüßen. 10 Busenfreundinnen sind der Einladung gefolgt.

Frau Mörseburg ist Orthopädietechniker-Meisterin und Fachfrau für die Versorgung von brustoperierten Frauen und somit eine gute Ansprechpartnerin für unsere Gruppe. Nach allgemeinen Informationen und Zahlen zum Mammakarzinom wurden uns eine Vielzahl von Epithesen vorgestellt. Epithesen sind Brustprothesen aus Silikon für Frauen, denen aufgrund einer Krebserkrankung die Brust entweder teilweise oder auch komplett entfernt werden muss. Jede Frau geht anders mit der Erkrankung und der Veränderung ihres Körpers um – deshalb ist es wichtig und wertvoll, dass es eine individuelle Betreuung und Versorgung für betroffene Frauen gibt.

Es gibt spezielle BHs und auch Bademode mit eingearbeiteten Taschen für Epithesen, um den Ansprüchen der betroffenen Frau gerecht zu werden. Besonders wertvoll für die Gruppe waren die Infos, dass diese Versorgung durch die Krankenkassen bezuschusst wird. Oftmals bekommen Frauen diese Information nicht oder sind aufgrund der niederschmetternden Diagnose nicht in der Lage sich diese Informationen selbst zu erfragen. Wie bei jedem unserer Treffen gab es auch dieses Mal die Gelegenheit sich mit den anderen Busenfreundinnen auszutauschen. 

Herzlichen Dank an Frau Mörseburg und das Sanitätshaus Häusner für den tollen Abend

Happy Birthday to us – die Busenfreunde werden 2!

Heute vor 2 Jahren, am Weltkrebstag, haben wir uns „offiziell“ als Selbsthilfegruppe vorgestellt.

Was ist seit dem passiert?

Wir sind aktuell 18 Busenfreundinnen.

Unsere Selbsthilfegruppe gehört der Bayerische Krebsgesellschaft e.V. an.

Wir sind Kooperationspartner des Onkologischen Zentrums am Klinikum Bamberg. (Sozialstiftung Bamberg)

Wir waren zu Gast beim onkologischen Patienteninformationstag am Klinikum Bamberg.

Wir treffen uns regelmäßig und tauschen uns aus.

Wir wurden zu zwei Coachings zum Thema Glück und Resilienz eingeladen.

Es findet regelmäßiger Austausch mit anderen Selbsthilfegruppen statt (z.B. über die KOS (Selbsthilfe-Hassberge.de), mit den Regnitz-Engel, …)

Wir stehen über unsere Whatsapp Gruppe im ständigen Kontakt.

Und: Die Planungen für ein spannendes und informatives Jahr sind am Laufen!

 „Mit positiven Gedanken besser durch den Alltag“

Wie schon in unserem letzten Post angedeutet, gibt es einem sehr viel, wenn man anderen Gutes tut. So wurden auch wir (ein zweites Mal) von Martina Thomas beschenkt, indem wir zu einem weiteren Team-Coaching die Räumlichkeiten der Compagnie kommen durften.

Worum ging es beim Team-Coaching?

Im Prinzip ging es um die Frage was ich selbst für mein Glück und eine positive Einstellung tun kann? Habt ihr zum Beispiel schonmal ein Dankbarkeitstagebuch geführt? Versucht es mal! Dinge aufzuschreiben ist ein sehr effektiver Weg um sich Sachen bewusst zu machen oder auch um etwas loszulassen.

Wir durften einen Selbsteinschätzungsbogen zum Thema „Resilienz“ ausfüllen. Kann ich Dinge annehmen, wie sie sind?“  „Traue ich mich um Hilfe zu bitten?“ …  Es ist gar nicht so einfach sich selbst einzuschätzen und zu bewerten.

Zum Abschluss gab es eine kleine Dankbarkeitsübung. Wir sollten die Augen schließen und an jemanden denken, der etwas getan hat, dass unser Leben zum Besseren verändert. Habt ihr so jemanden? Probiert es mal aus und dann: Bedankt euch noch am selben Tag bei dieser Person.  

Abschließend können wir sagen, dass wir einen ganzen Werkzeugkasten an Impulsen und Ideen bekommen haben, die wirklich gut und einfach umzusetzen sind. Wir sagen ein herzliches Dankeschön an Martina und selbstverständlich auch an Assistentin Mona ❤️. Schön, dass es Menschen wie Martina gibt.

„Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.“ (Andre Gibe)

Dieses Jahr haben wir uns dazu entschieden auf Weihnachtspräsente zu verzichten. Stattdessen haben wir eine Spendenbox aufgestellt, um dem Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt, welches im Frühjahr in Bamberg eröffnet, eine Spende zukommen zu lassen.

Der Hospizverein Bamberg verkauft dazu auch Kerzen in Sternform, um das Kinder- und Jugendhospiz zu unterstützen. Wir Busenfreunde haben uns damit natürlich auch schon eingedeckt.

Sternenkerzen (hospizverein-bamberg.de) (Verkaufsstellen)

Warum unterstützen wir dieses Projekt:

Aktuell gibt es in ganz Bayern nur ein Kinder- und Jugendhospiz, in Bamberg entsteht jetzt ein Zweites. Das ist natürlich viel zu wenig und deckt den Bedarf nicht.

Wenn das eigene Kind eine lebensverkürzende Diagnose erhält, bricht für die Familien ihre Welt zusammen. Die betroffenen Kinder und ihre Familien brauchen Unterstützung und vor allem Entlastung. Das Alles kann so ein Hospiz bieten.

Vielleicht wollt auch ihr noch etwas Gutes tun – hier habt ihr die Möglichkeit:

Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt | Sozialstiftung Bamberg (sozialstiftung-bamberg.de)

Informationstag des Onkologischen Zentrums am Klinikum Bamberg

Heute fand am Onkologischen Zentrum im Klinikums Bamberg ein Patienteninformationstag statt. Es gab ein breites Angebot an Führungen und Vorträgen. Viele Selbsthilfegruppen waren vor Ort um ihre Gruppenarbeit zu präsentieren und sich auszutauschen.

Da wir eine Kooperation mit der Sozialstiftung Bamberg haben war es für uns selbstverständlich auch Präsenz zu zeigen und unsere Gruppe vorzustellen.

Für uns, von Brustkrebs Betroffene besonders interessant war der Vortrag von Frau Dr. Wrobel über neue Therapien in der Behandlung des Mammakarzinoms. In den letzten Jahren hat sich da richtig viel getan – für Betroffene im frühen Stadium, aber auch wenn schon ein metastasierter Befund vorliegt. Das macht Hoffnung.

Besonders wertvoll war hier der persönliche Kontakt zu Ärzten, Fachpflegern und Verantwortlichen aus dem Bereich der Onkologie. Fragen wurden beantwortet und ein guter Austausch fand statt.

Sehr bewegend war die Führung durch die Palliativstation. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich mit großem Engagement um schwerstkranke Patienten kümmern. Auf einer Palliativstation spielt aber natürlich auch der Tod eine große Rolle. Das Sterben hat hier einen besonderen Platz und besondere Rituale. Eine großartige Einrichtung!

Zu guter Letzt konnten wir uns das erste Mal face to face mit den Regnitzengeln treffen. Wir stehen schon lange in Kontakt und sind uns sehr vertraut – da war das erste Aufeinandertreffen heute besonders schön! Danke Tina!  

Die Busenfreunde haben sehr von diesem Tag profitiert. Wir sind nächstes Jahr sicher wieder dabei und freuen uns Euch dort zu treffen!