
Elf Frauen trafen sich kürzlich zu ihrem ersten Präsenzgruppentreffen der Busenfreunde Ebern, einer Selbsthilfegruppe für Frauen mit und nach Brustkrebs. Das Treffen fand im Vereinsheim der DLRG in Fierst statt, die ihre Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Nachdem die Coronapandemie die Arbeit der Gruppe erschwert hat und die ersten Treffen ausschließlich online stattfanden, war die Freude über das persönliche Zusammentreffen doch sehr groß.
Da es beim Thema Krebs und Selbsthilfe um sehr sensible Themen geht, ist es wichtig, dass die Treffen in einem geschützten Rahmen stattfinden und auch gewisse Regeln aufgestellt werden. Aus diesem Grund hat Patricia Walter mit Monika Strätz-Stopfer von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KOS) am Landratsamt Haßberge eine kompetente Fachfrau zum Thema Selbsthilfe eingeladen. Gemeinsam wurden „Handwerkszeuge“ und Regeln erarbeitet, die die Arbeit erleichtern sollen.

Die wohl wichtigste Regel ist hier die Verschwiegenheit. „Alles was in der Gruppe besprochen wird, bleibt auch in der Gruppe“, erläutert die Gruppenleiterin Patricia Walter. Das symbolisiert die Gruppe mit einer Box, die am Anfang des Treffens geöffnet, und am Ende wieder verschlossen wird.
Nachdem die Frauen unisono ein positives Feedback geben konnten, wird auch das nächste Treffen, welches im Oktober stattfindet, noch ein weiteres Mal von Monika Strätz-Stopfer begleitet. Neben den ernsten Themen, die die Erkrankung mit sich bringt, wird bei den Busenfreunden aber auch viel gelacht. Des Weiteren stehen auch Restaurantbesuche und Ausflüge auf der Agenda der Gruppe. „Wir wollen das machen, was uns gut tut“, beschreibt das Ziel der Gruppe recht gut.
Nähere Informationen können Interessierte bei der KOS unter Tel. (09521) 27313 oder per Mail unter kos@hassberge.de erhalten. Wegen der großen Nachfrage ist in den nächsten Wochen zudem eine Gruppengründung im Raum Haßfurt geplant.